Illustration: 1950's Coca-Cola Tray Sign
Die industrielle Revolution hat die Arbeiter bekanntlich nicht nur glücklich gemacht. Industriell hergestellte Güter, die auch allgemein erschwinglich waren, eine bessere Zukunft und ein Leben voll genussvoller Momente versprachen, trösteten über die Mühen der Arbeit hinweg und halfen vielen, sich mit ihrer Situation abzufinden.
Coca-Cola repräsentiert das »Prinzip Hoffnung« gegenüber dem Eindruck einer wachsenden Dunkelheit und Unsicherheit in einer Zeit einschneidender gesellschaftlicher Veränderungen.
»Via Konsum erzählt raumgreifende Ästhetik von einem besseren Leben, das nicht von Langeweile, Perspektivlosigkeit und Redundanz regiert wird, sondern von Abwechslung, Hoffnung, Ereignis.« literaturkritik.de
»Produkte fungieren als Verstärker, bestätigen und überhöhen also, was ohnehin schon an Erwartungen gegenüber einer Situation vorhanden ist. Zugleich konfektionieren sie diese erst zu einem Erlebnis; sie wirken determinierend und bestimmen, was genau zu ihr gehört und was sie von anderen Situationen unterscheidet.« Wolfgang Ullrich
»Der Kapitalismus hat eine unglaubliche liberalisierende Kraft entfaltet, weil ihm vollkommen egal ist, was der einzelne Mensch sexuell treibt, solange er das System nicht behindert, sondern sogar fördert.« Volkmar Sigusch
Coca-Cola – »we celebrate life and happiness«
Der spirituelle Mehrwert der Waren
Ein Gegenstand wird erst dadurch zum Zeichen, dass er in sozial geregelte weitläufi-ere Handlungsmuster eingebettet wird. Er wird dadurch zum Zeichen, dass er in bestimmter Weise behandelt wird, dass man ihn in bestimmten Gelegenheiten soundso verwendet und andere auf diesen Gebrauch soundso reagieren.